Angst etwas zu verpassen

Ist das Gras auf der anderen Seite wirk­lich grüner?

Wenn Menschen zufrieden sind, scheren sie sich nicht darum, ob es Winter oder Sommer ist.”Anton Chekhov.

Als Mensch ist man geneigt, immer das haben zu wollen, was man nicht bekommen kann. Wie viele Menschen sagen: “Wenn ich reich wäre, würde ich in der Karibik wohnen.”? “Oder auf den Male­diven. Haupt­sache irgendwo, wo viel Sonne scheint und das Meer so blau und klar ist wie in der Werbung.” Die Hoff­nung darauf, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist lässt uns träumen und hoffen. Aber wären wir dann wirk­lich zufrie­dener, wenn wir unseren Platz an der Sonne ergat­tern würden?

Genau diese Frage haben Wissen­schaftler in den USA unter­sucht. Im Kern ging es um den ameri­ka­ni­schen Bundes­staat Kali­for­nien — berühmt berüch­tigt für sein tolles Wetter. Nicht umsonst wird Kali­for­nien auch “The Golden State” genannt. Die zentrale Frage lautete: Wird man zufrie­dener, wenn man ins warme Kali­for­nien zieht?

Die Wissen­schaftler sagen “nicht unbe­dingt”. Wenn, dann liegt das jeden­falls nicht am Wetter. Zufrie­den­heit ergebe sich viel­mehr daraus, wie gut man seine Ziele erreicht.

Wenn man Tag für Tag faul am Strand liegt dürfte das aller­dings schwer werden. An das gute Wetter in der neuen Wunsch­heimat gewöhnt man sich außerdem recht schnell und dann sieht man das als selbst­ver­ständ­lich an. Und somit verliert es an Reiz.

Der Psycho­loge Daniel Kahneman fasst die Erkennt­nisse in diesem (engli­schen) Video zusammen:

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Was bedeutet das für dich?

Nun, hier auf meinem Blog geht es darum den idealen Wohnort anhand deiner Persön­lich­keit zu finden. Ich bin davon über­zeugt, dass es bestimmte soziale und gebaute Umwelten gibt, die zu der einen Person besser und zu der Anderen weniger gut passen. Sich nur am guten Wetter zu orien­tieren bringt uns nicht weiter — soviel wissen wir jetzt. Und nur weil du drüber nach­denkst, dass dein Leben in der Karibik, in Kali­for­nien oder auf Korsika besser laufen würde, heißt das nicht, dass es wirk­lich stimmt. Was lernen wir daraus?

Durch­schnitts­tem­pe­ra­turen oder Anzahl der Sonnen­stunden sind objek­tive Werte. Dein idealer Ort leitet sich hingegen aus deinen subjek­tiven Werten ab: Deiner Persön­lich­keit, deinen bewussten und unter­be­wussten Präfe­renzen und deinem Life­style. Wetter­prä­fe­renzen sind jeden­falls nicht von der Persön­lich­keit abhängig. Viel­mehr ist es wichtig, dass dein idealer Ort dich dabei unter­stützt, die Ziele im Leben zu erreichen!

 

 

Quelle:

Waters, B. (2015): Will moving make me happier? The pros and cons of hitting the highway. <https://www.psychologytoday.com/us/blog/design-your-path/201512/will-moving-make-me-happier?collection=1091686>

 

 

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